Firma gründen - worauf achten bei Homepage

Es ist also soweit: Du hast den Schritt in die Selbständigkeit gewagt! Hervorragend! Wir gratulieren vorab zu diesem mutigen Entschluss!

Wir gehen jetzt einmal davon aus, dass du schon in etwa weißt, welche Rechtsform du wählst, worüber dein Unternehmen handelt und dass du schon einen ungefähren Plan darüber hast, wie deine Dienstleistungen oder Produkte aussehen. Wunderbar! Falls nicht, empfehlen wir die wirklich ausgezeichneten Informationen des Unternehmensserviceportals.

Der nächste Schritt ist dann folgerichtig eine Homepage. Wir haben hier auf dieser Seite die wichtigsten Punkte zusammengefasst, die du bei einer neuen Homepage in Zusammenhang mit einer Firmengründung beachten musst.

1. Domain sichern

2. Entscheiden: Homepage erstellen lassen oder selbst erstellen

3. Logo und Farbprofil

4. Webshop oder nicht

5. Nicht zu viel planen

6. Kontaktmöglichkeiten auf Homepage

7. Impressum, Datenschutzerklärung und Cookie-Zustimmung

1. Domain sichern

Dieser Schritt ist wirklich wichtig! Eine Domain ist die Internetadresse, die deinem Unternehmen gehören (in unserem Fall www.newdayrocket.com) und die ein Kunde mit deinem Unternehmen identifizieren soll. Im Idealfall hast du einen Namen für dein Unternehmen gewählt, für die es noch eine freie Domain in deiner Domain-Endung (beispielsweise .at oder .de) gibt. Du kannst das sehr einfach selbst überprüfen, indem du einfach die entsprechende Adresse direkt im Browser eingibst.

Was kann man tun, wenn meine Wunschdomain nicht mehr frei ist?

Das kommt leider oft vor, insbesondere bei sehr häufigen Nachnamen oder wenn man einen Unternehmensnamen wählt, der genau so im Duden zu finden ist.

In diesem Fall gibt es die Möglichkeit, anstatt einer gewöhnlichen Domainendung wie .at, eine der vielen neuen Domainendungen zu wählen: So könnte zum Beispiel die Endung .tirol oder .wien mit dem gewünschten Namen noch frei und darüber hinaus noch sehr attraktiv sein. 

Neben .tirol oder .wien gibt es mittlerweile eine Reihe von anderen Domainendungen, einige interessante Möglichkeiten sind zum Beispiel:

  • .co.at (für Unternehmen)
  • .bar (für Gastronomiebetriebe)
  • .law (für Kanzleien)
  • .site oder .website
  • .beauty
  • .club
  • .online
  • .haus 

und viele viele mehr.

Eine andere Möglichkeit ist etwa auch, durch Bindestriche oder kleine Änderungen am Unternehmen doch noch zu einer begehrten Endung mit .at oder .com zu kommen. Deshalb nicht gleich aufgeben, sondern eine dieser Tipps beachten und notfalls auf eine andere Domain-Endung ausweichen.

Wir von NewDayRocket helfen dir übrigens nicht nur dabei, einen guten Namen zu finden, sondern wir registrieren deine Domain auch gleich für dich und erledigen alles Technische in diesem Zusammenhang.

2. Homepage erstellen lassen oder selbst erstellen

Gut, hier sind wir vielleicht nicht ganz unparteiisch. Aber wir möchten dir trotzdem ein paar hilfreiche Infos in diesem Zusammenhang geben.

Es ist nicht besonders schwierig, eine Homepage zu erstellen. Mittlerweile gibt es tonnenweise Anleitungen im Internet, wie man einen Hosting-Vertrag bei einem Unternehmen abschließt, mittels FTP-Zugang zu diesem Server herstellt und dort WordPress, Joomla, Drupal oder ein ähnliches sogenanntes Content Management System (CMS) installiert. Es gibt auch etliche Anleitungen darüber, wie man nach der Installation eines CMS vorgeht, um Texte und Bilder hochzuladen, wie man generell eine Domain registriert und mit seiner Seite verbindet, wie man E-Mail-Postfächer einrichtet oder wie man SSL-Zertifikate installiert.

Website selbst erstellen oder lieber erstellen lassen?

Wenn man von vorher beschriebenem jedoch nichts oder nur sehr wenig verstanden hat, ja, dann kann es sinnvoll sein, sich eine Website von einem Profi erstellen zu lassen. Hier gibt es eine Reihe von Möglichkeiten (wir nehmen jetzt einmal die sehr avansierte Variante eines eigenen Servers heraus):

  • Will man ein völlig einzigartiges Design, kommt man um eineN WebdesignerIn nicht herum. WebdesignerInnen sind verhältnismäßig teuer, erstellen dafür jedoch ein völlig auf das eigene Unternehmen angepasstes Design. Neben einem Webdesigner ist es darüber hinaus notwendig, eine Softwareentwicklerin zu beauftragen, welche dann das erstellte Design umsetzt und eine besuchbare Website für das Internet erstellt. Gerade für kleine Unternehmen ist das zu Beginn aber wohl – neben den sehr hohen Kosten – ein großer Aufwand, da DesignerInnen für gewöhnlich in einem längeren Prozess mit dem zukünftigen Website-Besitzer die neue Homepage gestalten.
  • Auf der anderen Seite der Skala gibt es die Möglichkeit, vorgefertigte Website-Vorlagen zu wählen und diese als Basis für die eigene Seite zu verwenden. Bei uns gibt es eine Reihe von Templates. Nach erfolgter Bestellung wird die Website je nach Anbieter – bei uns sind es maximal 24 Stunden – mitsamt Benutzername und Passwort geliefert. Je nach gebuchtem Paket erhält man eine Einschulung. Bei nahezu allen Anbietern kann man selbst Seiten erstellen, ändern oder löschen, Bilder austauschen, die Menüelemente verändern oder sein eigenes Logo hochladen. Will man sich gar nicht darum kümmern, so übernehmen wir das je nach Paket ebenfalls.

3. Logo und Farbprofil

Wie beim vorigen Punkt, gibt es auch hier verschiedene Varianten. Als völlig neues Unternehmen hat man vermutlich schon eine vage Idee, wie das Logo aussehen könnte. Hat man ein gutes Gespür für Design, kann man durchaus selbst ein wenig kreativ sein.

1. Selbst Logo gestalten

Es gibt hervorragende Designwerkzeuge! Neben dem bekannten Adobe Photoshop, das leider sehr teuer ist, gibt es beispielsweise eine kostenlose Alternative, die sich Photopea nennt und vollkommen online funktioniert. Hierfür benötigt man allerdings gewisse Grundkenntnisse mit Designprogrammen.

2. Logo online gestalten lassen

Hat man weniger Designkenntnisse und will einfach ein paar Logos vorgeschlagen bekommen, bietet sich Brandmark.io als wirklich interessante Lösung an. Man gibt den Namen seines Unternehmens ein, welche Art von Logo man möchte (also beispielsweise lebendig, seriös, in Grautönen) und erhält eine Reihe von Vorschlägen. Ein solches Logo kann man bereits ab umgerechnet etwa 20 EUR samt passenden Farbcodes herunterladen.

3. Logo von der Designerin

Wünscht man etwas mehr persönliche Beratung und menschlichen Kontakt, empfiehlt es sich, eine lokale Designerin beziehungsweise einen lokalen Designer zu engagieren. Diese erstellen Logos oft zum Fixpreis. Tipp: Unbedingt neben dem Logo bereits eine Farbpalette definieren, das ist für die Erstellung einer Homepage nämlich wichtig, schließlich sollen Buttons, Überschriften, Bilder, Menüleiste oder Footer zum neuen Logo des Unternehmens passen.

4. Freelancer engagieren

Als letzte Möglichkeit gibt es noch Plattformen im Internet wie etwa Fiverr, die einen mit selbständigen Freelancern auf der ganzen Welt verbinden, welche Logos bereits ab 5 € anbieten. Hier ist etwas Vorsicht angebracht, denn wer ein Logo für 5 € kauft, kann sich natürlich keine Wunder erwarten. Unsere Erfahrung zeigt jedoch, dass bei gründlicher Suche nach einem passenden Freelancer und mit mehr als 5 € Investition, du schon gute Qualität erwarten kannst. Wir empfehlen in der Suche unbedingt auf die Ratings des Anbieters zu achten, und zwar jene, die nicht 5 Sterne sind, sondern sich genau die 4- und 3-Sterne-Bewertungen anzusehen und im Rahmen der Suche jemanden aus dem deutschsprachigen Raum zu wählen – so hat man es leichter und gerade bei der Logoerstellung kommt es ja darauf an, dass man gewünschte Gefühle und Intentionen des zukünftigen Logobetrachters richtig artikuliert.

Wichtig: Bei allen Varianten ist es wichtig, bereits Farbcodes zu definieren, damit man Vorlagen, Buttons und Headlines entsprechend adaptieren kann.

4. Webshop und Click & Collect einrichten

Als nächstes sollte man sich überlegen, ob man einen Webshop oder die Möglichkeit für Click & Collect anbieten möchte. Die Pandemie hat uns gezeigt, dass es oft schnell gehen muss und dass man unter Umständen auf viel Umsatz verzichtet, wenn man keinen Webshop hat.

Gleich vorweg: Ist es kompliziert, einen Webshop einzurichten? Die klare Antwort ist: Nein! 

Es gibt eine Reihe von kostenlosen und sehr guten Tools, die einen standardisierten Kaufvorgang ermöglichen. Mit WooCommerce hat man ein grundsätzlich kostenloses System zur Erstellung eines standardisierten Webshops. Mit WooCommerce ist es möglich, physische Produkte, virtuelle Produkte oder aber auch Downloads anzubieten. Einzig für Abonnements („Subscriptions“) ist eine Lizenzgebühr zu bezahlen. Physische Produkte können versendet oder mittels Click & Collect zur Abholung bereitgestellt werden. Über einen erfolgten Bestelleingang wird man mittels E-Mails oder über eine Benutzeroberfläche informiert. Bei Versand ist es möglich, dem Kunden gewisse Versandoptionen anzubieten, die Versandgebühren werden je nach Voreinstellung automatisch auf die Summe des Warenkorbs hinzugefügt.

Welcher Webshop ist der beste für mich?

Der große Vorteil mit WooCommerce ist es, dass du deine Produkte sehr intuitiv in deine Website einbauen kannst – der befindet sich die ganze Zeit über auf deiner Seite – im Unterschied zu anderen Webshops, wie etwas Shopify.

Bei Shopify sieht die Sache nämlich ein wenig anders aus: Hier leitest du den Kunden auf eine andere Website bei Shopify weiter: Diese kann zwar shop.deineseite.at lauten, wird von Google aber wie eine externe Seite behandelt und jeglichen Text, alle Bilder die du für deine Produkte hochlädst wird Google nicht deiner Hauptseite zuordnen. Darüber hinaus hast du unter Umständen ein eigenes Design auf der Shopify-Seite – das könnte für den Benutzer etwas verwirrend sein. Und Verwirrung ist das Letzte, das wir bei Kunden auslösen wollen, denn dann ist die Gefahr groß, dass diese den Kaufvorgang beenden. Was jedoch absolut für die Nutzung von Shopify spricht, ist das sehr einfach Aufsetzen eines Webshops. Man muss keine Shop-Software installieren, sondern macht quasi alles online über das Tool von Shopify. Da Shopify auch eine Bezahlmöglichkeit anbietet, spart man sich das Finden eines eigenen Bezahldienstes („Payment Service Provider“), da dieser bereits bei Shopify inkludiert ist. Dies bezahlt man dafür mit monatlichen Kosten auf Shopify und einer etwas höheren Gebühr für jede erfolgte Bezahlung.

Wir empfehlen jedenfalls, auch für kleinere Shops, die Installation von WooCommerce. Bei uns bekommst du die Einrichtung deines eigenen Webshops via WooCommerce zum Fixpreis ab einmalig 200 €. Wir zeigen dir, wie du Produkte und Services auf WooCommerce anlegst, Steuersätze einrichtest und Versandgebühren konfigurierst, sodass du innerhalb weniger Stunden mit dem Onlineverkauf anfangen kannst.

5. Nicht zu viel planen

Natürlich, Planung ist das halbe Leben und je mehr du schon weißt, welche Infos auf die Homepage sollen, desto besser! Aus unserer Erfahrung heraus wissen wir jedoch, dass es viele UnternehmerInnen gibt, die zu lange planen, jedes Wort auf die Waagschale legen, ihre Texte dreimal umschreiben, ihre Bilder fünfmal austauschen, noch bevor sie überhaupt eine Website haben. 

Deshalb sind wir der Meinung, dass es sehr oft besser ist, einfach einmal drauf los zu schreiben, wenn man eine konkrete Seite vor sich hat. Unabhängig davon, ob deine Seite bei uns oder woanders ist, raten wir, dass du gerade zu Beginn auf eine Vorlage zurückgreifst, die dir gefällt und die in etwa dem Gefühl entspricht, das du beim Kunden auslösen möchtest.

Natürlich ist es gut, wenn du weißt, was du schreiben möchtest, aber es ist einfacher, bestehende Texte und Bilder auszutauschen, als etwas völlig Neues zu entwerfen, ohne einen Anhaltspunkt.

6. Kontaktmöglichkeiten auf Homepage

Die beste Website ist wenig wert, wenn sie deinen potenziellen Kunden und Geschäftspartnern nicht die Möglichkeit bietet, mit dir Kontakt aufzunehmen. 

Welche Kontaktmöglichkeiten auf Website anbieten?

Hier hat sich in den letzten Jahrn noch einmal viel getan und Websiten sind regelrecht zu Kommunikationsplattformen geworden. Neben den gewöhnlichen Kontaktformularen hat sich vor allem aber die Chatfunktion als Sieger der letzten Jahre hervorgetan. Viele, vor allem jüngere Kunden, kommunizieren lieber via Chat als via Telefon. Chats auf einer Homepage reduzieren also die Hemmschwelle, mit dem Unternehmen Kontakt aufnzunehmen und das ist es ja, was wir wollen. 

Natürlich gibt es viele Unternehmen, gerade EinzelunternehmerInnen, die oft große Teile ihres Tages in Kundengesprächen und -behandlungen sind und daher keine Zeit haben, Chatanfragen zu beantworten. Sehr viele Unternehmen sind für ihre Kundinnen jedoch via Telefon erreichbar – also mit einer ähnlich intrusiven Variante wie es ein Chat wäre.

Chat auf Homepage – wie funktioniert es?

Während du bei einem Kontaktformular die übermittelten Anfragen via E-Mail erhältst und oft zusätzlich in einer Tabelle ablesen kannst, ist das mit dem Chat ein bisschen anders, da die Chatfunktion natürlich eine schnelle Antwort erfordert. Es gibt jedoch eine Reihe von Tools, die alle mehr oder weniger ähnlich funktionieren. Die meisten Chat-Anbieter bieten eine App an und fragen den Kunden, der den Chat beginnt, auf eine angenehme Art und Weise nach der E-Mail-Adresse, was speziell bei Nichterreichbarkeit gut ist, da man so den Kunden im Nachhinein, idealerweise mit der gewünschten Antwort, kontaktieren kann.

Ist man via Chat erreichbar – und das sollte der Normalzustand sein – so erhält man am Mobiltelefon eine Push-Nachricht und antwortet ähnlich wie bei WhatsApp oder SMS. Je nach Anbieter wird der Chat online gespeichert, man kann dem Kunden eine Zusammenfassung senden oder den Kunden (dessen Zustimmung vorausgesetzt) in seine Verteilerliste mit aufnehmen.

Allen Anbietern ist gemein, dass man ein Javascript Code-Snippet auf die Homepage geben muss, um den Chat für den Kunden sichtbar zu machen. Im Website-Builder Elementor (den auch wir verwenden) findet man diese Einstellung im Bearbeiten-Modus unter HTML. Wir empfehlen, das HTML direkt in den Seitenfooter zu geben, da man so sicher sein kann, dass der Chat auf allen Seiten ersichtlich ist.

Welche anderen Kontaktmöglichkeiten sollte ich auf meiner Homepage verfügbar machen?

Kontaktformular auf Homepage
Für WordPress-Seiten, wie unsere eine ist, gibt es viele einfache Möglichkeiten, völlig ohne Programmiererfahrung Formulare anzulegen. Das bekannteste Plugin hierfür ist WP Forms, welches wir standardmäßig bei allen Seiten mitinstallieren. Durch wirklich sehr einfaches Drag-and-Drop erstellt man so innerhalb von wenigen Minuten schöne und nützliche Formulare. In der von uns installierten Version werden Formularübermittlungen via E-Mail geschickt, benötigt man erweiterte Funktionen, wie etwa eine Bezahlfunktion, die Möglichkeit alle Einträge in einer Tabelle anzusehen oder eingebaute Logiken (beispielsweise dass bestimmte Felder erst erscheinen, wenn in einem vorherigen Feld bestimmte Werte ausgewählt wurden), gibt es kostenpflichtige Versionen.

Ein wichtiger Tipp bezüglich Kontaktformulare: Weniger ist mehr! Auch wenn es für uns einfacher ist, so viel Information wie möglich zu haben, so sollten wir nicht die Sicht des Kunden vergessen. Je kürzer ein Formular ist, desto eher wird es ausgefüllt und abgeschickt. Es mag verlockend sein, bereits alle Informationen eines potenziellen Kunden abzufragen, was nützt es aber, wenn auch nur ein Feld einen Interessenten davon abhält, das Formular überhaupt abzuschicken? Deshalb: Weniger ist mehr. Lieber einmal nach fehlenden Infos fragen, als gar keine Anfrage zu bekommen.

Buttons mit Telefonnummer

Oft beobachten wir, dass unsere KundInnen ihre Homepage unbeabsichtigterweise hauptsächlich für Desktopnutzer planen. Das entspricht in den allermeisten Fällen jedoch nicht den typischen Nutzern der Website, denn mittlerweile kommt über 50% des weltweiten Internettraffics von Mobilgeräten.
Will man, dass sich potenzielle KundInnen via Telefon melden, sollte man seine Telefonnummern mit Telefonlinks versehen, sodass ein Besucher mit seinem Mobiltelefon nur noch auf den Link klicken muss und von dort direkt das Telefongespräch starten kann.
Hierfür gibt man anstelle eines Websitelinks das Wort „tel:“ ohne Leerzeichen gefolgt von der internationalen Telefonnummer ein, also beispielsweise tel:+4351212345.

7. Impressum, Datenschutzerklärung und Cookie-Zustimmung

Zu guter Letzt werfen wir noch einen kurzen Blick auf einige gesetzliche Herausforderungen im Zusammenhang mit einer geschäftlichen Homepage.

Welche Informationen unbedingt auf eine österreichische Website gehören, unterscheiden sich ein wenig je nach Rechtsordnung, auf die man Bezug nimmt. Auf österreichischen Websiten ist es aufgrund verschiedener Rechtsvorschriften gesetzlich notwendig, eine im Volksmund „Impressum“ genannte Seite mit Informationen über das eigene Unternehmen zu führen und diese leicht auffindbar zu publizieren. Diese, korrekterweise „Offenlegungspflichten nach dem Mediengesetz“ genannten Informationen, müssen verschiedene Punkte beinhalten.

Informationen, die jedenfalls im Impressum angeführt sein müssen, sind folgende:

  • Name und geographische Adresse des Unternehmens
  • Rechtsform (falls nicht aus dem Unternehmensnamen ersichtlich) und Hinweis, ob Unternehmen im Firmenbuch eingetragen ist
  • Firmenbuchnummer und Firmenbuchgericht, falls vorhanden
  • Unternehmensgegenstand
  • Kontaktdaten
  • UID-Nummer
  • Mitgliedschaft bei WKO-Organisationen
  • „Anwendbare Rechtsvorschriften“ – häufig die geltene Gewerbeordnung samt Link zu www.ris.bka.gv.at
  • Gewerbebehörde
  • Berufsbezeichnung und Verleihungsstaat etwaiger Berechtigungen (etwa Meistertitel)
  • Angaben zur Online Streitbeilegung – bei Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen muss ein Link zu http://ec.europa.eu/odr enthalten sein und der Kunde oder die Kundin muss aufgeklärt werden, dass er oder sie sich bei Streitfällen an die Online-Streitbeilegungsplattform der EU wenden kann.
Besondere Vorschriften bei „großen Websites“ 

Interessanterweise hat man gemäß dem Mediengesetz die Pflicht, seine „Blattlinie“ im Impressum zu veröffentlichen, wenn die eigene Seite nicht nur der reinen Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen dient, sondern darüberhinaus auch noch Themen publiziert werden, die die öffentliche Meinung beeinflussen können. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn du Artikel verfasst, in denen bestimmte Themen (beispielsweise Entwicklungen, Trends, Prozesse oder Ähnliches) diskutiert werden. In diesem Fall spricht man von „großen Websiten“ und folgende Informationen sind gesetzlich vorgeschrieben:

  • Blattlinie (also das eigene Anliegen, die Mission des Unternehmens, generell worauf man abzielt)
  • Geschäftsführer, Vorstand oder vertretungsbefugte Gesellschafter (außer bei Einzelunternehmen)
  • Beteiligungsverhältnisse (außer bei Einzelunternehmen)
  • Aufsichtsrat (bei AG) 

Interessant zu wissen ist, dass beispielsweise in Deutschland die Angabe des Geschäftsführers nicht nur bei großen, sondern auch bei kleinen Websiten erforderlich ist. Wir empfehlen deshalb, den Geschäftsführer immer im Impressum anzugeben.

Tipp: Ein sehr praktisches Service ist das etwas sperrig lautende „ECG-Service“ der WKO, wobei man im Impressum auf eine von der WKO erstellte Seite verlinken kann, welche alle Informationen für ein Impressum nach E-Commerce-Gesetz (ECG), Gewerbeordnung und Mediengesetz beinhaltet. Den ECG-Service der WKO findest du hier.

Darüber hinaus gibt es natürlich noch eine Reihe weiterer Gesetze und Vorschriften, die im Rahmen des Betriebs einer Website einzuhalten sind:

  • E-Commerce-Gesetz
  • Mediengesetz
  • Gewerbeordnung

Siehe unsere anderen Artikel zu diesem Thema oder besuche die Seite der WKO.